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Bielefeld

Seit wann dabei:

2012

Einwohnerzahl:

343.771

Kinder unter 18:

59.328




ZITAT der kommunalen Spitze

folgt




Wir wollen in allen Lebensbereichen - auch über den gesetzlichen Auftrag hinaus - familienfreundliche Angebote bereitstellen und optimieren, um das gute Aufwachsen von Kindern zu sichern und faire Chancen für alle Familien zu schaffen.
Der Rat der Stadt Bielefeld hat bereits 2008 das Konzept "Familienfreundliches Bielefeld" beschlossen. Es konzentriert sich auf vier Bereiche, die für Familien besonders wichtig sind:
- eine familienfreundliche Arbeitswelt
- Stärkung der Kinderbetreuung
- Unterstützung im Alltag
- eine gute Lebensqualität.
Als Modellkommune im Landesprojekt ("Kein Kind zurücklassen", "Kommunale Präventionsketten" "Kinderstark NRW") konnte diese Zielsetzung weiter vorangebracht werden.
Die Stadt Bielefeld war schon vor dem Beginn des Landesmodellprojektes in hohem Maße präventiv ausgerichtet. Durch die Teilnahme am Landesprojekt konnten diese Ziele noch einmal stark befördert werden.
Wir wollen das gute Aufwachsen für alle Kinder sichern und faire Chancen für alle Familien schaffen. Alle Kinder haben das Recht auf eine echte Kindheit und auf ein gesundes, gleichberechtigtes Aufwachsen.
1. Familienfreundliche Arbeitswelt
Zu einer familienfreundlichen Personalpolitik zählt nicht nur die Flexibilisierung der Arbeitszeit sondern auch z.B. die Entwicklung individueller Arbeitszeitmodelle.
Um Verlässlichkeit, Motivation und Zufriedenheit auf beiden Seiten zu erreichen, kommen die Lösungen folgender Aufgaben Beschäftigten, ihren Familien und den Unternehmen zu Gute:
- Vereinbarkeit von Familie und Beruf
- Familienfreundlichkeit von Unternehmen
- Familienfreundliche Ausbildung
- Unterstützende Dienstleistungen für Unternehmen
- Engagement der heimischen Wirtschaft bei der Betreuung von Kindern

2. Stärkung/Unterstützung von Familien bei der Betreuung
Die Erziehungs- und Bildungssysteme gehen in ihrer Struktur vielfach noch von einem überholten Familienbegriff aus, der die Versorgung von Kindern für die Hälfte des Tages individualisiert. Auch heute sind es in der Regel die Frauen, die Familienaufgaben wahrnehmen und dafür ihre Erwerbstätigkeit einschränken oder aufgeben. Damit Väter und Mütter - vor allem Alleinerziehende - nicht länger vor die Alternative „Familie oder Beruf“ gestellt werden, gilt es, sie bei Folgendem zu unterstützen:
- Qualitative und quantitative Verbesserung der Kinderbetreuung
- Flexible Öffnungszeiten der Kindertagesstätten und verlässliche Ferienbetreuung
- Sprach- und Gesundheitsförderung der Kinder, frühzeitiges Erkennen von Störungen und - --------- Förderung bei besonderen Fähigkeiten
- Ausbau der Familienzentren inkl. Elterntraining und Beratung
- Ausbau der Offenen Ganztagsschule
- Interkulturelle Arbeit in Kindertagesstätten

3. Stärkung/Unterstützung von Familien bei der Bewältigung des Alltags
Oftmals verfügen Familien nicht über die notwendigen Kenntnisse möglicher Angebote und Hilfen. Aufgabe einer familienfreundlichen Kommune ist es, Information, Beratung und Unterstützung rechtzeitig und unbürokratisch - wo erforderlich auch in der Muttersprache der jeweiligen Zielgruppe - zur Verfügung zu stellen. Neben einer verlässlichen Betreuung von Kleinkindern steht damit auch das Zusammenleben mit älteren Mädchen und Jungen bzw. Jugendlichen im Familienverband im Fokus. Wichtige Felder zur Bewältigung der Aufgabe sind:
- Öffentlichkeitsarbeit für Familien
- Soziales Frühwarnsystem „Kinderschutz durch Prävention“
- Hilfen bei Gewalt
- Bielefelder Elternschule/Eltern stärken
- Jugendarbeit/Ehrenamt Jugendlicher
- Schulsozialarbeit

4. Förderung/Stärkung der Lebensqualität von Familien
Eine grundsätzliche Herausforderung ist die Förderung der Lebensqualität für Familien in der eigenen Kommune. Familienpolitik, eine aktive Zuwanderungs- und Integrationspolitik, Fragen von Bildung und Ausbildung der nachwachsenden Generation und die aktive Gestaltung der einzelnen Stadtteile tragen viel zur Lebensqualität der Einzelnen und der Familien bei. Maßnahmen zur Erhöhung der Lebensqualität sind:
- Familienfreundliche Veranstaltungen
- Familienfreundliche Angebote in Bildung, Kultur, Freizeit und Sport
- Familienfreundliche Gastronomie und Einzelhandel
- Stärkung von Lebens- und Wohnqualität im Stadtteil

Werner Wörmann


Bielefeld
Büro für Sozialplanung

Niederwall 23
33602 Bielefeld
T +49 521 513648
werner.woermann(at)bielefeld.de

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